Am Dienstag, den 16.4.24 widmeten wir den ganzen Schultag dem Thema Ernährung. Wir stiegen ein mit der Frage, was der Körper eigentlich braucht, um gesund zu bleiben. Neben Essen und Trinken kamen die Kinder von selbst auf Schlaf, Bewegung – am besten an der frischen Luft – und soziale Kontakte, wie Freunde und Familie.
Auch die nächste „Checkerfrage“ Was ist eine Lebensmittelpyramide? konnte mit den Kindern anschaulich erarbeitet werden. Eine große, auf den Boden geklebte Pyramide zeigte uns, dass die doch sooooooo leckeren Sachen an der Spitze unseres Dreiecks stehen und wir möglichst wenig davon verzehren sollten. Mit Hilfe eines kleinen Films kamen wir ins Staunen, als Checker Tobi meinte, dass Kinder „nur“ 5-7 Teelöffel Zucker am Tag zu sich nehmen sollten. Als wir dann die Verpackungen einzelner Lebensmittel genauer unter die Lupe nahmen, wollten die Kinder es teilweise nicht glauben: Der geliebte Fruchtjoghurt alleine hat ja schon 5 Teelöffel Zucker. Dass in Cola viel Zucker steckt, das weiß jedes Kind, aber dass im Eistee genauso viel Zucker drin ist, fanden wir eigentlich schade!
Frau Königstein wollte dann wissen: „Geht das überhaupt, gesund naschen?“ Ihre Kinder sind ja sowieso „fit“ in gesunder Ernährung. Die bunt gefüllten Pausenboxen zeigen täglich, dass bereits zu Hause darauf geachtet wird. Und die Kinder bejahten unsere Frage sofort. Von selbstgemachten Müsliriegeln und Omas Joghurt wurde stolz berichtet. Trotzdem wollten auch wir gesündere Alternativen zum Naschen zeigen. Die Klasse wurde geteilt und stellte in Kleingruppen gesunde Naschereien her. Statt der gekauften Waffel mit je 5 TL Zucker, fanden wir ein Rezept, das mit nur einem Päckchen Vanillezucker für den gesamten Waffelteig auskam.Auch der Naturjoghurt mit Frau Königsteins Erdbeerpüree begeistere alle Kinder der Klasse 3c. Die andere Hälfte der Kinder rollte mit Frau Ettinger fleißig Apfel-Zimt-Powerkugeln und stellte für den nächsten Tag Eistee mit Zitronenscheiben bereit.
In der Schule roch es wie in einer Bäckerei, das Klassenzimmer sah aus wie eine Großküche. Ich habe 2 Tage gebraucht, bis ich das Waffeleisen wieder gereinigt hatte und wir Lehrerinnen sind mit großen Wäschekörben nach Hause gefahren und haben unsere Speisekammer wieder eingeräumt. Gut, dass wir so viele tragende Helfer bis zum Auto hatten.
Wir denken, dass die Kinder an diesem Tag nicht nur sehr viel Spaß hatten und etwas Gesundes genascht haben, sondern auch, dass Ihre Kinder die ein- oder andere Erkenntnis mitgenommen haben.
Julia Ettinger, Jeanette Königstein