Der Vermittlung von „Alltagskompetenzen“ soll laut dem Bayerischen Kultusministerium an den Schulen noch mehr Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt werden . Doch was bedeutet dies konkret ?
Schon immer finden sich im Lehrplan für alle Jahrgangsstufen Themen rund um die Gesundheit, die Bedeutung des Sports, der Bewegung, dem überlegten Medienkonsum oder auch der gesunden Ernährung.
In diesem Sommer wurden an der Rohrdorfer Grundschule nun für die Kinder wieder Möglichkeiten geschaffen, ihr Wissen um den Wert einer ausgewogenen, gesunden Ernährung zu erweitern und vor allem, hierbei auch auf den Geschmack zu kommen. Mit Eifer wurden Salatpflanzen in Blumentöpfe gepflanzt und in der Schule versorgt. Unschwer erkannten alle, mit welch geringem Aufwand man seinen eigenen Salat anbauen kann und dass es Spaß macht, diesem beim Wachsen zuzusehen.
Über längere Zeit hinweg beschäftigten sich Viertklassler mit dem Thema Getreide: wie unterscheiden sich die einzelnen Halme, deren Körner, wozu wird das Getreide hauptsächlich verwendet. In der Schule wurde Getreide gemahlen oder zu Flocken gequetscht. Besonderen Spaß bereitete den Kindern dann das Backen von Vollkorn-Semmeln und im Anschluss daran natürlich das gemeinsame Verspeisen .
Dadurch, dass die Kinder selber tätig wurden, konnten sie konkret erkennen und vor allem auch ausprobieren, mit welch geringem Aufwand man etwas für seine gesunde Ernährung tun kann. Darüber hinaus spart man ja häufig auch Energie durch den regionalen Einkauf oder durch die wegfallende Verpackung.
Die Lehrkräfte freute es zudem, mit welch großem Eifer und Interesse die Kinder bei der Sache waren.
Beate Irle